Am Anfang war der Weinberg...

und der Vater sprach: „Entweder ihr macht ihn oder ich mach den Weinberg aus!“

Ohne lange zu überlegen, haben wir uns dann entschlossen den Weinberg vor seiner Rodung zu retten. Endlich hatten wir die Chance, Weine ganz nach   unseren Vollstellungen und vollkommen ohne Widerrede zu kreieren! So begannen wir, die Weinstöcke und ihre Umgebung nach unseren Idealen zu gestalten. Wir wollten von Anfang an nicht den hohen Ertrag, sondern die Natur und ihre Lebewesen fördern. So lassen wir das ganze Jahr über wilde Kräuter und Pflanzen in den Weinbergszeilen verweilen, so dass sich alle Lebewesen dort wohlfühlen. 

Wir haben im Jahr 2020 mit der Bewirtschaftung des auf der Reiler Gemarkung befindlichen Rivaners begonnen. Da wir ständig von unseren Bekannten gefragt wurden. „Habt ihr auch Riesling? Weil zur Mosel gehört doch Riesling!!“ haben wir uns 2021 erweitert und einen Weinberg in einer Steillage mit Rieslingtrauben erworben. Dieser Weinberg liegt gegenüber, auf der anderen Moselseite, in der Burger Gemarkung Hahnenschrittchen. 

Auch im Keller, bei der Vinifizierung, setzen wir auf höchste Sorgfalt. Bevor die Trauben gekeltert werden, sorgen wir dafür, dass nur gesunde Trauben gelesen werden. Nach der Kelterung setzt der Most sich mindestens für die nächsten 24 Stunden ab. So können wir den klaren Saft zur  Vergärung vom trüben Anteil des Mostes abziehen. Da jedes Weinjahr ein anderes ist, und wir uns entschlossen haben, dem Most keinen zusätzlichen Zucker und nur, wenn nötig, Weinsäure zuzugeben, müssen wir meistens später im Herbst ernten. Jeder Jahrgang wird unterschiedlich und für sich einzeln ausgebaut. Die einzelnen Weine werden zunächst sensorisch verkostet. Um festzustellen welche Partien bestmöglich harmonisieren, stellen wir die Weine erstmal in Vorversuchen zusammen, um anschließend die endgültige Cuvée zu vollenden. Wir verwenden zum Ausbau der Weine revitalisierte Barriquefässer.